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Mica

Pilates im Sommer

Wenn es um die TOP-Ausreden geht, keinen Sport zu treiben, dann findet sich – „Es ist zu heiß.“ – ganz vorne mit dabei. Zugegebenermaßen spüren wir den Klimawandel gerade jetzt in der Sommerzeit deutlich. Und bei Temperaturen oberhalb von 30° C ist an gesundheitsförderlichen Sport kaum zu denken, oder?

Mein perfekter Start in den Sommermorgen


Heute ist einer dieser besagten Hitzetage, weswegen ich genau dieses Gefühl nutze, um diesen Beitrag zu schreiben. Es ist kurz vor Sieben Uhr und ich schnüre träge meine Turnschuhe und jogge in den naheliegenden Park los. Damit bin ich nicht allein. Ich begegne einer Handvoll WalkerInnen und einem Läufer mit Hund. Das zu beobachten, lenkt ab und ich spüre wie nach etwa 5 Minuten mein schwerfälliger und träger Anfangsmodus nachlässt. Mein Körper wird wacher, der Laufstil geschmeidiger und ich fange an, mich und meine Umwelt bewusst wahrzunehmen: Die frische, kühle Luft, das Vogelträllern, mein regelmäßiger Atem… Meine Morgenrunde hat kaum 3 km und je näher ich meinem Ziel komme, spüre ich ein kleines stolzes Gefühl in mir aufsteigen. Auch mein innerliches Stimmungsbarometer jubiliert. Keine Spur von innerem Schweinehund. Im Gegenteil, morgen früh mach ich das genauso. Knappe 15 min später daheim angekommen, rolle ich gut gelaunt die Pilatesmatte aus. 4-5 Pilatesübungen machen mein Training jetzt erst rund. So ein kurzes, moderates und abwechslungsreiches Run ‘n‘ Pilates ist nämlich mein persönlicher Favorit! Nun noch ab unter die Dusche & frühstücken und ich habe Kraft und Energie für diesen heißen Tag. Dieses tolle Gefühl nach dem Training, muss man sich einfach schon vorher vor Augen halten und ist die Kunst des sich Aufraffens 😊

Sport im Sommer zu gefährlich?


Zweifelsfrei steigt das Risiko von Hitzeerkrankungen, wie Sonnenstich oder Hitzschlag an heißen Tagen an, wenn unser Körper zusätzlich durch körperliche Aktivitäten beansprucht wird. Unsere Wärmeregulation im Körper wird im Sommer aber nicht nur von heißen Temperaturen gestresst, sondern daneben auch von Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung maßgeblich beeinflusst. Sollen wir aber jetzt den halben Sommer in den Ruhemodus schalten? Das Training sollte auf keinen Fall komplett eingestellt werden. Regelmäßige Bewegung und Sport haben nämlich einen hohen Nutzen für unsere Gesundheit und Wohlbefinden. Es gilt das Sportprogramm anzupassen und auf seinen Körper zu hören.

Wie reagiert unser Körper bei Hitze?


Unsere Herzfrequenz steigt bei Hitze. Denn Hitzestress führt zu einer Umverteilung des Blutflusses, zwecks Kühlung, hin zur Haut. Das große Ziel unseres Körpers heißt konstante 37 C° zu halten. Bei dieser Temperatur funktioniert unser Organismus einfach am besten. Schwitzen nimmt in diesem Zusammenhang die wichtigste Maßnahme zur Wärmeregulation ein, um nicht zu überhitzen. Das Schwitzen geht meist schon bei knapp unter 30 C° los. Dann gilt es die Wärme der Muskeln zur Hautoberfläche abzutransportieren und unseren Körper durch den verdunstenden Schweiß zu kühlen.

Wann trainieren?


Eigentlich ist uns klar, wenn die Sonne mit voller Energie senkrecht in der Mittagszeit über uns strahlt, ist wohl nicht der geeignete Rahmen für ein Outdoor-Workout. Hohe Temperaturen, UV-Strahlen und Ozonwerte wirken auch am späten Nachmittag kontraproduktiv. Hingegen sind die Bedingungen in den frühen Morgenstunden optimal. Du genießt zusätzlich die frische Luft, tankst Vitamin D und bekommst eine Gute-Laune-Dusche mit Glückshormonen noch dazu. Der Abend ist ebenfalls geeignet um etwas zu sporteln.

Die Gründe, warum Pilates Dein perfekter Sommersport ist!


Statt „High-Intensity-Auspowerei“ gilt es sich im moderaten Bereich zu bewegen. Pilates als optimales Ganzkörpertraining, stellt eine gute Übungsform an Hitzetagen dar: Obwohl Du dabei auch ins Schwitzen kommst, ist die Belastung gut zu dosieren und relativ gering. Gleichzeitig gilt Pilates als sanftes Krafttraining, was natürlich der Strandfigur zugutekommt. Wer im Sommer auch keine Lust auf stickige Fitness-Studios hat, findet einen weiteren Grund für Pilates. Das Training klappt wunderbar auch daheim: Raus aus den Federn, einfach Matte ausrollen, Fenster auf und loslegen. Als Body- & Mind-Methode stärkt es Deinen Körper und sorgt gleichsam für Entspannung. Wenn Du geschult bist, trainierst Du nach Deinem Belieben ein paar Übungen aus Deinem Übungsrepertoire. Andernfalls ist ein angeleitetes Pilates-Online-Programm am Laptop die optimale Lösung. Pilates ist als Deine tägliche Sportroutine geeignet und wirkt wie ein Energieschub, ideal um gegen die Sommermüdigkeit anzukommen.

7 Hot Tipps für Dein Sommer-Pilates-Training


 
  • Starte am Besten in den Morgenstunden mit Deinem Pilates-Workout
  • Absolviere die Pilateseinheit in einem kühlen Raum zuhause oder früh morgens an einem schattigen Plätzchen an der frischen Luft
  • Wähle eher leichtere und kürzere Pilates-Sessions aus
  • Höre auf Dein Körpergefühl und auf mögliche Warnsignale Deines Körpers, wie Kopfschmerzen, Schwindel
  • Achte bewusst auf Dein Durstgefühl und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Stelle Dir immer ein Glas Wasser oder eine Schorle parat
  • Lege bei Bedarf kurze Erholungs- oder Trinkpausen während des Trainings ein
  • Trainiere entsprechend Deiner Tagesform und drehe selbst an den „Belastungsreglern“: Übungsintensität, Wiederholungszahl, Dauer
 

BEAT THE HEAT!



Eure Christina Physiotherapeutin, Pilatescoach und CoFounder pilaME®

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